(NGZ) Vier Monate nach der ersten Info-Veranstaltung zum geplanten Bau der Rheinwasser-Transportleitung und des dazugehörigen Verteilbauwerks wird es in Allrath einen weiteren Info-Tag geben: Die Dorfgemeinschaft und RWE laden zu einem Austausch an die Grillhütte, und zwar am Donnerstag, 31. August. Bürger sollen dort in der Zeit zwischen 15.30 und 19 Uhr die Möglichkeit haben, sich über den aktuellen Planungsstand zu informieren, auch dürften laut Cathrin Hassels von der Dorfgemeinschaft Pläne und Skizzen zu sehen sein. Fachleute von RWE wollen sich beteiligen und Fragen beantworten.
Die Veranstaltung am Kirmesplatz Bongarder Straße dürfte anders werden als die, zu der die SPD Anfang Mai in den Kirchenraum eingeladen hatte . Bei der kompakten Veranstaltung war die Debatte vor allem gegen Ende nicht immer sachlich geführt worden. An der Grillhütte soll es ruhiger zugehen. Cathrin Hassels hält es für wichtig, dass die Allrather bei dem Mammutprojekt „mitgenommen“ werden. Wie berichtet, kommt dem Dorf als Standort eines Verteilbauwerks bei der Rheinwasser-Pipeline eine bedeutende Rolle zu. Das Wasser soll 500 Meter südlich des Dorfs aufgeteilt und weiter zur Tagebau-Verfüllung nach Garzweiler und Hambach geleitet werden.
Eine Skizze, wie das Verteilbauwerk aussehen könnte, hatte RWE bereits präsentiert. „Uns ist wichtig, dass sich das Bauwerk möglichst unauffällig in die Landschaft einfügt“, sagt Cathrin Hassels. In den vergangenen Wochen hatte ein Arbeitskreis mit Vertretern aus dem Dorf erste Ideen entwickelt. Ein Vorschlag sieht einen Mix aus Klinkern und Glaselementen für den Bau vor. Zum Einsatz kommen sollen regionale Baustoffe; die Allrather wollen keinen „Betonklotz“. Die Gespräche seien bisher konstruktiv geführt worden, sagt Hassels. Der Austausch soll fortgeführt werden – am 31. August gibt es die Gelegenheit dazu.